Elektrische Widerstandstomographie
Was ist die Elektrische Widerstandstomographie?
Die Elektrische Widerstandstomographie und der Schalltomograph sind sich in ihrer Funktionsweise sehr ähnlich. Anstatt Schallwellen werden elektrische Spannungen gemessen. Analog zur Schallmessung werden einzelne Sensoren gleichmäßig und auf einer Ebene um den Baum herum angebracht.
Über Elektroden wird daraufhin Wechselstrom in den betreffenden Bereich eingespeist. Die hierdurch erzeugten elektrischen Potentialdifferenzen werden von den Sensoren erfasst. Aus den gewonnenen Daten werden Tomogramme berechnet, in welchen die elektrische Leitfähigkeit unterschiedlicher Strukturen in dem gemessenen Bereich visualisiert dargestellt wird.
Das zugrundeliegende Prinzip ist die differenzierte Leitfähigkeit sich voneinander in Zusammensetzung und Eigenschafft unterscheidender Stoffe. Wassergehalt, Zellaufbau und eingelagerte Stoffe haben den größten Einfluss auf das Messergebnis.
Eine beginnende Fäule ist durch den hohen Wasseranteil in der Regel besser leitend als der gesunde Holzkörper. Bei einer fortgeschrittenen Fäule oder einem Hohlraum kehrt sich dieser Zustand um und eine eher schlechte bis mäßige Leitfähigkeit ist zu erkennen.
Auf Grund der Differenziertheit der Zellzusammensetzung verschiedener Baumarten unterscheidet sich die Leitfähigkeit vollholziger Bäume unterschiedlicher Arten voneinander. Für eine Schalltomographie ist dieser Unterschied nicht relevant. Wir empfehlen daher die Elektrische Widerstandstomographie nur in Kombination mit der Schallmesstechnik. Die für die Schalltomographie angebrachten Messpunkte können auch für eine Elektrische Widerstandstomographie genutzt werden. Sich unterscheidende Messpunkte sind weder nötig noch empfehlenswert.
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